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REFERENZEN

Ob für ein einzelnes Möbelstück, eine Leuchte oder Kissen oder eine grössere Aufgabe, ein Konzept, eine komplette Planung,

inklusive Lieferung der Materialen, organisieren und anleiten der Handwerkenden - Ich bin für alle Ihre Projekte da.

Zusammen finden wir die richtige Lösung.

Hier stelle ich Ihnen Projekte vor, welche

umfassender

länger

grösser sind

oder mich vor spezielle Herausforderungen gestellt haben.

In meinem Arbeitstagebuch finden Sie Momentaufnahmen aus dem Alltag, Baustellen, Inspirationen,

Einblicke in verschiedene zu Hause und Projekte.

PH INSTITUT NMS PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE BERN

Konzept, Projekt, Materialisierung und Farbkonzept, Ausführung 2024

in Zusammenarbeit mit Atelier Michelle Bühler Bern

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Der Raum im Sous-Sol wurde bereits als Lernwelt genutzt. Viele Elemente haben den Raum unruhig und kühl wirken lassen. So hat es viele Türen, Unterzüge, Säulen, metallene Lüftungsrohre, Leitungskanäle und andere technische Elemente. Der Boden in Dunkelgrau und die kaltweissen Wände kombiniert mit weissen Tischen, Holzstühlen in verschiedenen Farben und einer sehr technischen Beleuchtung haben dem Raum nicht viel Gutes getan.

Im Team mit der Architektin und Bibliotheksplanerin Michelle Bühler und einer Arbeitsgruppe der NMS, welche aus Lehrpersonen, Studierenden, Mitarbeitenden der Administration und dem Hausdienst bestand, wurde in Workshops und in regem Austausch zuerst die Bedürfnisse, Wünsche und Ideen aufgenommen und das Nutzungskonzept erarbeitet. Parallel dazu haben wir die Raumsituation analysiert und uns auch mit dem restlichen Gebäude vertraut gemacht.

Zu Beginn hatten alle die Vorstellung, dass der Raum unbedingt heller werden sollte.
Da dieser aber im Untergeschoss liegt, die Räume niedrig sind, die Decke gefüllt ist mit technischen Installationen mit Unterzügen die auch miteinbezogen werden mussten und nur ein sehr kleines hochliegendes Fenster vorne im Raum vorhanden ist, wurde uns bald klar - das gibt eine Knacknuss!
Wir haben uns dann für eine Kehrtwende entschieden: Hell, da wären wir gescheitert – unser Plan war es, den Raum besonders behaglich, angenehm, freundlich und ruhig zu gestalten. Mit ehrlichen Materialien, schönen Textilien, satten dunklen Farben, begleitet und unterstützt durch eine angenehme Beleuchtung. Das Licht soll den Raum in verschiedene Bereiche gliedern und angenehme Inseln für die konzentrierte Arbeit oder den ruhigen Austausch schaffen. Dieses Konzept haben wir der Arbeitsgruppe vorgestellt und konnten mit unserer Idee überzeugen. Darauf haben wir den Umbau, die Möblierung, die Textilien und das Lichtkonzept detailliert erarbeitet und geplant. Für die Beleuchtung habe ich das System PlusMinus von Vibia vorgeschlagen. Hier wird in einem Stoffband die elektrische Zuleitung geführt und verschiedene Leuchtenelemente können überall eingeklickt werden. Knifflig war es, die richtige Führung des Bandes zu entwickeln und zu planen. Entlang der Regale, unter den Unterzügen hindurch, um die Ecken, hoch und runter - das gab einiges für uns zu überlegen und zu bedenken. Umso toller war es, dass das Team von Elektro Di Stefano die Herausforderung angenommen hat, diese spielerische Installation, welche ganz anders zu denken und zu montieren ist als herkömmliche Lichtsystem, zu installieren. Das Band läuft manchmal gerade, streng und klar und dann wieder locker und frei durch den Raum, um die verschiedenen Zonen zu erschliessen - Danke für die tolle Arbeit!

Über der Treppe im Erdgeschoss pendeln nun locker und auf unterschiedlichen Höhen die ersten Kugelleuchten und zeigen den Weg in die Bibliothek und Lernwelt. In den offenen Bereichen erhellen hier die opalen Leuchten den Raum und bringen so die Sonne ins Untergeschoss. Die Regale und Medien werden mit dem Licht von linearen Leuchten begleitet und über den Tischen spenden halbkugelförmige Hängeleuchten ein konzentriertes Licht.

Schaut man heute im Sous-Sol vorbei, wird in Ruhe und konzentriert gearbeitet. An den Raum von früher erinnert nichts mehr und die Bibliothek und Lernwelt wird heute sehr gerne von allen benutzt.

Für die schöne und sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem ganzen Team der NMS und allen Beteiligten möchte ich mich sehr bedanken, das war ein absolutes Highlight für mich!

HOTEL AARE
RESTAURANT, SEMINAR FREIENHOF THUN

Lichtplanung und Leuchtenkonzept Begleitung Montage und Platzierung 2024

Architektur Jordi + Partner AG Bern

Innenarchitektur ushitamborriello Rieden b. Baden

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Für dieses Projekt konnte ich die komplette Lichtplanung und das Leuchtenkonzept erarbeiten. Es wurden viele verschiedene Leuchten von unterschiedlichen Herstellern verwendet, aber auch speziell für dieses Projekt gezeichnete und entwickelte Leuchten bilden nun zusammen das Gesamtkonzept.
Der Hotelanbau hat eine Schiffform und liegt zwischen zwei Flussarmen. Die Konzeptidee der Architektur und Innenarchitektur war, die Eleganz eines Luxuskreuzers oder eines edlen Bootes umzusetzen, aber ohne typische Elemente aus diesem Bereich zu verwenden. Warme und hochwertige Materialien und ein stimmungsvolles Farbkonzept sollen dem Gast ein angenehmes Ambiente bieten.

Grosse Leuchter im Restaurant und im Seminar-Saal schenken den Räumen eine angenehme und elegante Stimmung und sind auch optisch ein Blickfang. Die Raumhöhen sind ganz unterschiedlich. Relativ niedrig im Restaurant und hoch im Seminargeschoss. Trotzdem sollte eine Verbindung geschaffen werden. Die gleiche Leuchte mit den vielen Glaskugeln ist im Restaurant als grosse Plafoniere und im Seminar am langen Stab als Leuchter eingesetzt. In beiden Bereichen schenken diese nun nicht nur das richtige Licht für den Raum, sondern mit den grossen Fensterflächen wird das Restaurant und der Saal nach aussen sichtbar und wirken wie eine grosse Laterne.

Der Gast betritt die Hotelhalle durch die Drehtüre und wird von einer warmen Atmosphäre begrüsst. Einbauleuchten erhellen den Boden und führen in den Raum und zur Reception.  Das Licht der Tisch- und Stehleuchten im Loungebereich laden zum Verweilen ein. Die rückwärtige, beleuchtete Wand mit ihrem sanften Farbverlauf begleitet den Besucher zum Lift und ins Restaurant. Ein grosses Bullauge bietet Durchblick in die Küche. Es ist rundum hinterleuchtet und das Licht auf der schönen Wand beleuchtet angenehm das Restaurant.

Wie im Restaurant sind auch in den Seminar-Räumlichkeiten die grossen Leuchter ein Blickfang. Technische integrierte Leuchten ergänzen das Licht für stimmungsvolle Dinner, für rauschende Hochzeitsfeste oder für Meetings und Präsentationen. In Ergänzung und Abstimmung mit aktuellster Eventtechnik und Lichtsteuerung. Umrahmt werden die Seminarräume durch die grosszügige Seminarlobby mit raumhoher Bibliothek und den gemütlichen Sitznischen im Korridorbereich, wo eine sanftere Beleuchtung einen freundlichen Treffpunkt und gemütlichen Rückzug anbieten.

Die Korridore zu den Hotelzimmern sind sehr lang, ohne Fenster, ohne Tageslicht. Hier erhellen die gut platzierten Einbauleuchten den Boden und begleiten den Gast zu seinem Zimmer. Grosse Deckenleuchten mit messingfarbenen Tellern und opalen Kugeln bringen Auflockerung, Rhythmus und allgemeines Licht in die langen Gänge. Blickfang sind die grossen Aura-Teller-Wandleuchten aus Messing, die in den offenen Bereichen Licht und Schmuck sind.

Vor jedem Hotelzimmer ist eine kleine Zimmer-Nummer-Wandleuchte platziert. Das Licht wird über die Zimmernummer und die Wandfläche auf den Boden geführt, dies dient der Orientierung, übernimmt die Signaletik und ergibt eine schöne Lichtinsel vor jedem Zimmer.

Die Hotelzimmer sind nicht sehr gross und die Raumhöhen relativ niedrig. Da keine Anschlüsse an den Decken vorhanden waren, setzte ich eine Schwebe-Hängeleuchte ein, welche das Licht in die Mitte des Raumes bringt. Im Zimmer steht ein grosser Kofferschrank mit Lavabo und Spiegel. Ich habe den Spiegel hinterleuchtet und zusätzlich eine rundumstrahlende Wandleuchte eingesetzt. Dies wirkt stimmungsvoll im Möbel und wirft gleichzeitig ein angenehmes Grundlicht in den Raum. In den Vorzonen habe ich ein Akzentlicht in der Decke integriert, um den Boden aufzuhellen. Zusätzlich habe ich LED-Profile in den seitlichen Holzregalen eingesetzt, um auch hier ein indirektes, weiches Raumlicht zu erhalten.

Im Bad setzen Einbauspots ein brillantes Licht auf Boden und die Fliesen und bringen die schönen Blau-Grün-Farbtönen wunderbar zur Geltung.

Ob zu einem Essen, einer Übernachtung oder einem speziellen Anlass, dieser Ort am Wasser bereichert die Sinne und bietet einen unvergesslichen Aufenthalt im schönen Thun. Ich wünsche dem ganzen Team viel Erfolg und allen Besuchenden wunderschöne Tage.

NEUROLOGIE IM ZENTRUM BERN

Raumkonzept, Produktewahl, Material- und Farbkonzept, Leuchtenlieferung 2024

Architektur Georg Luginbühl Bern

Lichtkonzept Caroline Siegenthaler Bern

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Die Räumlichkeiten an der Aarbergergasse wurden mit einem Basisausbau übernommen und die beiden Ärztinnen Susanna Frigerio und Anne Mugglin hatten den Architekt Georg Luginbühl und die Lichtplanerin Caroline Siegenthaler an Bord geholt. Ich wurde beigezogen um bei den Themen Raumkonzept, Platzierung der Möbel, Produkte-Wahl und Material- und Farbkonzept das Team zu ergänzen.
Zu Beginn stand das Vertiefen in die Arbeitsweise und Bedürfnisse der beiden Ärztinnen, dem Team und auch der zu behandelnden Personen. Dies war die Basis für die erste Konzeptphase. Mit dem Architekten wurde dann am Einrichtungskonzept und den Details für die Einbauschränke gefeilt und mit der Lichtplanerin am Licht- und Leuchtenkonzept. Parallel haben wir uns zu Stil-Richtungen, Materialmöglichkeiten und verschiedenen Farbwelten ausgetauscht. Und eine enge Zusammenarbeit mit allen Fachplanern, den Unternehmern und Handwerkern begann.

Für alle Räume habe ich Vorschläge für die Vorhangsysteme an den Fenstern ausgearbeitet. Tageslichteinfall, Ausblick und Offenheit waren gewünscht aber auch die Privatsphäre der zu behandelnden Personen musste gewährleistet werden. Ein Teil der Räume müssen für spezifische Untersuchungen sogar komplett verdunkelt werden können. Ein feiner Vorhang, kombiniert mit Verdunklungsvorhängen und Plissees waren die Lösung.

Im Laufe des Projektes wurde mir klar, hier wäre es toll die Schlichtheit der Räume mit einem Farbkonzept zu unterstützen, zu ergänzen und zu bereichern. Nun sind einzelne Wände in den Untersuchungsräumen mit zarten, sanften Farbtönen an den Wänden gestrichen worden. Dies lässt die Räume grösser wirken und hebt die Decken. Blickfang und Visitenkarte für die Praxis ist aber der Korridor mit der Wartezone geworden. Hier habe ich die Farbe an der Decke platziert und lasse das satte Blau auf einer Wand hinten im Korridor enden. In den fensterlosen, langen Raum habe ich so den Himmel reingeholt. Das tut gut und wirkt überraschend und fröhlich. So nimmt man gerne Platz und wartet auf seinen Termin. Im Pausenraum des Teams ist eine Wand in frechem Rosa gestrichen. Sind die Türen offen, spielen die Farben miteinander und werden durch die platzierten Bilder in jedem Raum wunderbar ergänzt. Ein Danke an die Malerinnen der Firma Farbwek Herren AG.
Der Empfang ist der Dreh- und Angelpunkt der Praxis. Eine Wand ist in einem schönen Grün-Blau-Ton gehalten. Die lineare Leuchte wirft Licht nach unten und oben, spielt mit der Wandfarbe und das nach oben gerichtete Licht hebt optisch den Raum. So hat der Empfang eine gute Raumdimension erhalten und ist angenehm für die Mitarbeitenden und die zu behandelnden Personen.

Die beiden Ärztinnen haben sich dann auf die Suche nach den Einrichtungsgegenständen gemacht und haben die Ideen und Vorschläge laufend mit uns abgeglichen. Secondhand und Neues möbliert nun die Räume und ein stimmiger Mix von Formen, Materialien, Farben ergänzen die funktionelle Praxis-Einrichtung und spiegeln die Vorlieben und Stile der beiden Ärztinnen auf gute, persönliche Weise.

Ich wünsche den beiden Ärztinnen und ihrem Team viele gute Stunden an der Aarbergergasse und sage Merci für die schöne Zusammenarbeit!

GALERIE KORNFELD BERN

Lichtplanung und Leuchtenkonzept, 2022 / 2024

Architektur Jordi + Partner AG Bern

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Die Galerie Kornfeld zählt zu den renommiertesten Auktionshäusern Europas, führt Schätzungen durch und ist als Galerie und Verlag tätig.

Seit Ende 1980 befindet sich die Galerie an der Laupenstrasse 41 in Bern. Das Haupthaus, die als schützenswert eingestufte Villa «Thurmau», wurde 1846/1847 vom Berner Architekten Rudolf Stettler erbaut. Sie gehört mit zwei weiteren Häusern (Laupenstrasse 45 und 49) zu einem einmaligen klassizistischen Ensemble mit Park in Bern. Die Legende besagt, dass die Häuser als Wohnhäuser für die sieben Bundesräte des jungen Bundesstaates (1848) geplant wurden. 1979 wurde die Villa von der Galerie Kornfeld erworben und mit einem Pavillon des Bausystems «Mini» von Fritz Haller/USM erweitert. Der Pavillon wurde 1972 zur legendären «Stoll-Auktion» geplant, aufgebaut und 1981 am neuen Standort wieder neu errichtet.

Bereits 2022 begann die Zusammenarbeit bei der Renovation der Ausstellungsräume in der Villa. Zu Beginn habe ich mir Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten und Geschäftsfelder verschafft und mich mit dem Team zu ihren Erfahrungen, Wünschen und Bedürfnissen ausgetauscht. Das neue Lichtkonzept sollte sich ruhig und harmonisch in die eleganten Räume einfügen und die wechselnden Kunstwerke mit flächig aufgehellten Wandstücken beleuchten. Dass auch der Haller-Pavillion zu einem späteren Zeitpunkt renoviert und durch einen Neubau ergänzt wird, wurde in das Konzept und die Planung miteinbezogen. Idealerweise sollte das gleiche Lichtsystem überall eingesetzt werden und die Kundschaft, die Besuchenden und die Mitarbeitenden durch die komplett unterschiedlichen Bauten und Räume begleiten.

In einem ersten Schritt habe ich Konzeptvorschläge anhand von Bildern vorgestellt und danach mit Musterleuchten die Lichtwirkung der verschiedenen Lichttypologien und Leuchtenarten aufgezeigt. Der Entscheid ist auf eine Wallwasher-Technik gefallen, um die Wände grossflächig und ruhig zu beleuchten. Akzente oder starke Lichtkegel, waren nicht erwünscht und können mit dieser Technik vermieden werden. Wird ein Bild oder ein Objekt ausgewechselt, muss an der Leuchtenplatzierung nicht jedes Mal etwas geändert werden. In einigen Bereichen habe ich mit indirekter Ausleuchtung die schönen Räume zur Geltung gebracht und eine angenehme Raumwirkung erreicht. Um einzelne Objekte und Bilder konzentrierter anzuleuchten, können auch Akzentstrahler eingesetzt werden. Das System von iGuzzini war hier die Lösung und beleuchtet nun alle Aussstellungsräume der Villa.

In einem weiteren Schritt begann die Planung der Beleuchtung für den Haller-Pavillon und den Neubau, welcher als Eingangshalle und als Ausstellungsraum dient. Komplett unterschiedlich sind die Dimensionen, die Raumhöhen, wie auch die Materialisierung und Nutzung der Räume. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Deckenarten, der Stahlkonstruktion, das Beachten der Rasterwände, welche je nach Nutzung ein- oder ausgebaut werden müssen, die Sicherheitskomponenten, Kameras für die Online-Auktionen, Lüftung und Heizung, waren eine spannende Herausforderung. Der enge Austausch mit dem Planerteam vom Architekturbüro Jordi und allen Fachplanenden war dazu nötig. Um den verschiedenen Bedürfnissen an die Beleuchtung, sowohl während den Ausstellungen, aber auch während den Auktionen, Lesungen und Konzerten gerecht zu werden, habe ich zwei Leuchtentypologien angewendet. Zur Beleuchtung aller Ausstellungsflächen wurde wieder das Schienensystem mit den Wallwasher-Spots eingesetzt. Für die Grundbeleuchtung verwendete ich die Einbauleuchte Laserblade von iGuzzini. Alle Leuchten-Komponenten sind im Pavillon in der heruntergehängten Rasterdecke integriert. Die Bereiche im neuen Untergeschoss, welche als Lager, Logistik-Bereich, Foto-Studio aber auch als zusätzlichen Ausstellungsraum dient, konnte auch in die Planung miteinbezogen werden. Hier wurde das gleiche System weitergezogen, jedoch auf der Betondecke in einem klaren Raster angeordnet. Auch in den neuen Gebäudeteilen und dem Pavillon zieht sich die Beleuchtung durch, jedoch in der Villa in weisser Ausführung und sonst in Schwarz, jeweils passend zu den Räumen und Decken.

Bei einem meiner letzten Besuche der Räume, dieses Mal als Besucherin einer Lesung, bin ich durch die Ausstellungsräume spaziert und habe dann im Haller Pavillon Platz genommen. So konnte ich die Werke von Peter Wüthrich entdecken und habe den Wortspielereien von Pedro Lenz sehr gerne zugehört. Natürlich habe ich auch das Licht und die Leuchten angeschaut - ich finde, das passt und über das Resultat habe ich mich sehr gefreut!

BIBLIOTHEK BÖDELI

Lichtplanung und Lieferung Leuchten, Begleitung Montage und Platzierung 2024

Bibliotheksplanung Atelier Michelle Bühler Bern

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Die Bibliothek Bödeli befindet sich nun seit 2024 im Herzen von Interlaken. Der anspruchsvolle, verwinkelte Grundriss des Neubaus war eine Herausforderung und erforderte gute und kreative Lösungen, um sowohl die funktionalen Bedürfnisse an die Beleuchtung zu erfüllen aber auch eine einladende Lichtstimmung für alle Bereiche zu erhalten.

Ich bin in der Region aufgewachsen und habe die alte Bödeli-Bibliothek noch gut in Erinnerung. Später habe ich gemeinsam mit meinem Sohn gerne Bücher in der Bibliothek an meinem heutigen Wohnort ausgewählt. Die Erlebnisse als Lesende aber auch die Erfahrungen bei der Planung von anderen Cafeterien, Schulräumen oder Bibliotheken sind in mein Konzept eingeflossen.

Bereits in der Projektphase wurde ich von der Bibliotheksplanerin Michelle Bühler eingebunden. So konnte ich mich frühzeitig mit den verschiedenen Bereichen, Zonen und Nutzungskonzepten vertraut machen und die Bedürfnisse der Nutzenden, sowie der Mitarbeitenden verstehen. Bei den ersten Gesprächen mit dem Elektroplaner konnten bereits Themen gemeinsam besprochen werden und mit Michelle Bühler tauschte ich mich laufend zu der Positionierung der Medien, Materialien und Farben aus.

Für viele Bereiche habe ich ein lineares Lichtsystem von XAL verwendet. Für den verwinkelten Grundriss, dem unruhigen Deckenbild und dem Ziel die Anschlüsse möglichst gering zu halten, war es nicht ganz einfach eine sinnvolle Anordnung zu finden. Die Schienen, die die Erschliessung übernehmen, sind mit langen Lichtelementen für die Beleuchtung der Regale und der Medien bestückt und ziehen sich durch alle Raumzonen durch. Richtstrahler setzen Akzentlicht auf farbige Wandflächen, Pinnwände und Infos.

Die gleiche Schiene habe ich auch in den offenen Zonen, wie den Lese-, Cafeteria- und Loungebereichen verwendet. Hier wurden schlichte Kugelleuchten mit Papieroptik eingesetzt. Diese sind frei und locker überall in der Bibliothek platziert und auf den Schienen angeschlossen. Die Montage und Zusammenarbeit mit dem Team von Elektro Seiler Bönigen hat viel Freude gemacht – vielen Dank dafür! Besonders schön wirken die Leuchten, die über den Arbeits- und Leseflächen in den Fenstern hängen. Gerade im langen Winterhalbjahr wird die Bibliothek so schon von weitem sichtbar und lädt die Besuchenden «mit Licht ein“. Die spielerisch angeordneten Kugelleuchten führen nach innen und begleiten durch die ganze Bibliothek. Tiefhängend bei den Kindern, etwas höher bei den gemütlichen Sofas und den Comics und auf angenehmer Höhe über den Tischen der Cafeteria, wo die Lesenden jeden Alters gerne Platz nehmen.

Ich bin sicher, dass in der Bödeli-Bibliothek nun jeder Lesende spannende Informationen, faszinierende Biografien oder schöne, aufregende und verzaubernde Geschichten findet und so in die Welt des Buches entführt wird. Ich bedanke mich herzlich bei dem Team der Bödeli Bibliothek und allen Fachplanenden für die schöne Zusammenarbeit, Merci!

NEUROLOGIE KIRCHENFELD

Lichtplanung, Leuchtenkonzept, Begleitung Montage und Platzierung 2024

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Das erste Treffen fand im Rohbau statt. Das ärztliche Fachpersonal der Gruppenpraxis stellten mir ihre Ideen vor und es gab einen ersten Austausch zur Möblierung und zu Materialfragen. Darauf haben wir uns über Abläufe, Bedürfnisse, Vorstellungen, Wünsche und No-Gos unterhalten und ich habe ein erstes Lichtkonzept und Leuchtenvorschläge erarbeitet. Diese haben wir vor Ort besprochen und einige erste Favoriten konnten sich bereits herauskristallisieren. In einem nächsten Schritt organisierte ich Musterleuchten. Wieder haben wir uns vor Ort getroffen und ich habe Formen, Grössen, Materialien aber vor allem die Lichtwirkungen zeigen können. Merci fürs Kisten reintragen, Kabelrollen und Verlängerungskabel nachziehen und auf die Leiter steigen – Bemusterungen sind oft Teamwork. Sie tragen immer entscheidend dazu bei, dass ich dem Kunden wirklich einen Eindruck der Leuchten, der Grössen, der Materialien aber vor allem natürlich der Lichtwirkung vermitteln kann und so einfacher Entscheide getroffen werden können. Zudem kann der Leuchtentyp und die Lichtwirkung auch die Material- und Farbwahl beeinflussen und es können auch Einbauten in Badzimmermöbeln, Schränken und Theken miteinbezogen und bestimmt werden. Als Ergänzung habe ich mit Lichtberechnungen die Lichtmengen einiger Bereiche überprüft. Mit diesen Grundlagen habe ich dann Vorschläge für die Positionierung der Leuchten und die Einteilung der Gruppen und Schalter entwickelt und erstellte Pläne sowie Datenblätter mit den Angaben für die Elektroinstallation und die Ausführung.

In den Untersuchungsräumen wurde die Pendelleuchte Oto von Belux eingesetzt. Schlicht aber doch "mit etwas Form" beleuchtet diese die Räume angenehm und ohne zu blenden. In den Korridorbereichen wirft die Leuchte Annex von Serien brillantes Licht von der Decke auf den Boden und führt die eintretenden Personen zum Empfang, in den Wartebereich und zu den Behandlungszimmern. Die schöne Raumhöhe wird durch das rundumstrahlende und indirekte Licht wahrgenommen. Über der Empfangstheke und im offenen Wartebereich schweben die Leuchten Draft, ebenfalls von Serien, auf verschiedenen Höhen und in unterschiedlichen Grössen. Die Pendellängen und die Kabelführungen wurden während der Montage vor Ort entschieden. Die gute Zusammenarbeit und Umsetzung mit dem Team von TS Lightning GmbH hat zu einem schönen Resultat geführt, Merci! Die Pendelleuchten schweben nun wie Seifenblasen über dem Empfang und dem Wartebereich. Sie sind Schmuck, setzen fröhliche Akzente, spenden gutes Licht und schaffen angenehme Inseln im Raum. Das Licht- und Leuchtenkonzept fügt sich in die grosszügige Praxis harmonisch ein.

Ich wünsche dem ganzen Team der Praxis viel Erfolg und gutes Arbeiten in den neuen Räumen und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und den schönen Auftrag!

KÄFIGTURM BERN

Lichtplanung und Lieferung Leuchten, 2022

Architektur Atelier a&b AG Bern

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Wo einst Verbrecher verhört und eingesperrt wurden, finden nun politische Diskussionen statt. Das frühere Stadttor am oberen Ende der Marktgasse, ein wichtiges Wahrzeichen des UNESCO-Weltkulturerbe Bern, ist heute der Sitz des Polit-Forums Bern, welches im Käfigturm eine Dauerinstallation zum Thema Demokratie eingerichtet hat und Raum für aktuelle Diskussionen und Debatten bietet.
Der Käfigturm soll mit dem Einbau eines Liftes für alle zugänglich werden. Mit diesem Eingriff werden die Räume stark geprägt und ein neues Element kommt dazu. In diesem Zusammenhang ist die Frage der Aktualität der bestehenden Beleuchtung aufgetaucht. Für die Abklärungen mit dem Amt für Grundstücke und Gebäude und die Denkmalpflege habe ich eine Analyse der bestehenden Beleuchtung und ein Vorprojekt für Veränderungen ausgearbeitet und danach umgesetzt. Weniger kontrastreich, heller, angenehmer, freundlicher ist die neue Beleuchtung, und sie trägt zu einer Verbesserung der Barrierefreiheit bei. Durch die zurückhaltende Materialisierung stehen nach wie vor die archaischen Räume und nicht der technische Lift im Mittelpunkt. 
Herausforderung sind die extrem unterschiedlichen Raumhöhen. Die Leuchten sollen sich möglichst gut integrieren, formal als roter Faden durchlaufen, aber auch für den Besucher und Benutzer eine angenehme Grundbeleuchtung schaffen. Das respektieren und zur Geltung bringen der Bausubstanz, sinnvolle Zuleitungen, Befestigungen und Lösungen für die Montage, prägten die Lösung. Die Platzierung, Installation, Schaltungen der neuen Beleuchtung wurden im Austausch mit Gasser + Bertschy Elektro AG erarbeitet und installiert. 
Michael Stoller vom Atelier a&b und seinem Team möchte ich herzlich Danke sagen! Seine angenehme, konstruktive Art durch das Projekt zu führen, habe ich sehr geschätzt und für den tollen Auftrag bedanke ich mich beim Atelier a&b und beim Amt für Grundstücke und Gebäude.

Im August 2022 öffnete der Käfigturm und das Polit-Forum wieder seine Türen. Waren sie früher schon mal dort, dann lohnt sich ein Besuch der neuen Räume und waren sie noch nie dort, dann erst recht! 

NEUES BERNER TIERZENTRUM EYMATT BERN

Farb- und Materialkonzept für Innen und Aussen / Entwurf Theke und Infobereich Eingangshalle. 2022

Architektur Rudolf Remund AG Bern

In Zusammenarbeit mit Atelier Michelle Bühler Bern

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Auf der Waldlichtung Eymatt ist nicht nur ein neues Domizil für Findeltiere - Hund, Katze, Meerschweinchen + Co. - entstanden, sondern ein Kompetenz- und Informationszentrum für grosse und kleine Tierfreunde.

2006 wurde das Baugesuch eingereicht, 2019 endlich die Baubewilligung erteilt und kurz darauf erfolgte der Spatenstich. Platzt doch das aktuelle Tierheim in Oberbottigen aus allen Nähten und vieles genügt nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Unser Konzept für Innen und Aussen und die Gestaltung der Eingangshalle überzeugte. Eine sehr schöne Zusammenarbeit mit einer tollen, offenen Bauherrschaft und ein partnerschaftlicher, konstruktiver Austausch mit Christoph Fuhrimann vom Architekten-Team Rudolf Remund AG und der Agentur für Signaletik Komform begann.

Die Überlegung zu diesem Standort auf der Waldlichtung mit allen Farben der Natur und den Jahreszeiten, hat uns bewogen, dass wir Innen und Aussen Farbe bekennen und die klare Gliederung des Gebäudes und der Architektur mit sanften, aber trotzdem mutigen, aufeinander abgestimmten Farben zu begleiten.

In Laufe der Ausführung entwickelten wir für viele Themen Vorschläge für die Entscheide der Bauherrschaft. Hier sind nur einige erwähnt: Kautschukboden, Plattenböden, Fensterrahmen, Decken, Akustikmaterialien, Küchenfronten, Arbeitsflächen, Schränke, Trennwände, Garderoben, Möbel. Die Handwerker haben engagiert gearbeitet und im August 2022 werden die Türen zuerst für die Öffentlichkeit am 13.+14.8.2022 geöffnet und danach, wenn Ruhe eingekehrt ist, findet der Umzug der Tiere statt. Endlich haben die Tiere und Mitarbeiter mehr Platz. Ich wünsche dem ganzen Team am neuen Ort und mit dem neuen Tierheim, dass die Arbeitsabläufe vereinfacht und praktischer werden, und auch, dass sich Tiere, Mitarbeiter und Besucher in den Räumen, Materialien und Farben rundum wohl fühlen.

HOTEL BÄREN GUTTANNEN

Umbau, Licht, Möbel, Textilien, Farbe, Accesoires, 2021/2022

In Zusammenarbeit mit Denise Weibel, Konzeptwerk AG Sarnen

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Der Grimselpass ist seit der Römerzeit ein wichtiger Übergang auf der Handelsroute Luzern–Mailand. An der Grimsel-Nordrampe liegt das Dorf Guttannen.

Im 18. Jahrhundert wurde der  Alte Bären in Guttannen erstmals erwähnt.

Seit 2013 hat der jetzige Besitzer des Hotel Bären, Thomas Gasser, gemeinsam mit den Pächterinnen Marianne Nägeli und Veronika Thaler, weitreichende Neuerungen am Gebäude vorgenommen: Die Zimmer wurden modernisiert, die Küche komplett erneuert, eine Terrasse angebaut – dies alles mit der Idee, den ursprünglichen Charakter des Bären zu erhalten. Seit 2021 gehört das Haus Adler vis-à-vis zum Hotel Bären und ergänzt diesen um neun Zimmer, darunter Familienzimmer, Studios sowie zwei Seminarräume.

Anspruchsvoll ist es beim Bären, die verschiedenen Gebäudeteile, Epochen, Baustile, Materialien "unter einen Hut" zu bringen, respektvoll damit umzugehen, aber auch etwas frischen Wind und Komfort hineinzubringen. In der Gaststube und dem grossen Saal dringt durch die Fenster nicht allzu viel Tageslicht und somit braucht es auch tagsüber eine Beleuchtung. Die Herausforderung im Saal war es mit der geringen Raumhöhe und den bestehenden Anschlüssen mehr Licht zu schaffen, ohne dass die gemütliche Atmosphäre verloren geht. Die neue Beleuchtung der Arvenstube war ein weiterer Schritt, danach kam die Renovation und Öffnung zum Raum vor der Terrasse und der Entwurf und Umsetzung des neuen Buffets. In den Hotelzimmern hat es neue Leuchten neben den Betten und seit dem Frühling 2002 können sich die Gäste in einem zusätzlichen Raum vom Bären-Team verwöhnen lassen - das Stübli neben der Terrasse ist ein kleines Holzhaus im alten Schürli.

Die Umbauprojekte wurden von Konzeptwerk Sarnen entworfen und begeleitet. Gemeinsam haben wir dann Materialisierung, Innenausstattung, Möblierung und Beleuchtung entwickelt und es ist ein gemütliches Bijoux entstanden.

Die Ideen und Projekte gehen Thomas Gasser und dem Bären-Team nicht aus: Im Herbst 2022 werden die beiden Klausur- und Seminarräume neu eingerichtet sein. Nach der Sitzung kann man sich mit einem Cordon-Bleu, Tartaren-Hut oder anderen Köstlichkeit wieder stärken. Ich freue mich auf die weiteren gemeinsamen Projekte und machen Sie doch mal Halt im Bären in Guttannen - es lohnt sich!

PFLEGEZENTRUM BAAR

Neues Möblierungs- und Lichtkonzept für die Aufenthaltsbereiche der geschlossenen Demenzabteilung, 2021 

In Zusammenarbeit mit Komform GmbH Liebefeld

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Wie kann man eine geschlossene Demenzabteilung so gestalten, dass sie den Bewohnenden mehr Lebensqualität und Anregungen bietet?
In enger Zusammenarbeit mit Komform GmbH wurden die Aufenthaltsbereiche neu gestaltet, beleuchtet und eingerichtet.
In Zusammenarbeit mit der Schreinerei Marti&Lerch GmbH habe ich ein Tischsystem entwickelt und anfertigen lassen, damit unterschiedliche Tischformen und Grössen kombiniert und Bewohner im Stuhl oder Rollstuhl angenehm Platz nehmen und die Betreuer sie gut unterstützen können.
Neue Sofas fürs gemütliche Sitzen tagsüber oder für einen Schlafplatz für Nachwandler wurden mit Bezugsstoffen, welche den hohen Anforderungen im Gebrauch gerecht werden, bezogen.
Eine neue Grundbeleuchtung unterstützt die hohen Lichtansprüche für Sehbedürfnisse betagter Menschen. Grosse textile Deckenleuchten setzen sanfte Akzente, ergänzen mit stimmungsvollem Licht und schaffen Zonen, ohne dass die Flexibilität der Möblierung eingeschränkt wird.
Das Farb- und Bildkonzept von Komform schafft spielt mit vertrauten Sujets, setzt Farbakzente und lädt mit Aufnahmen von «rund um die Welt» zu einer Reise in Gedanken ein. Die Materialien der Möbel wurden farblich darauf abgestimmt.
Die Aufenthaltsbereiche sind heller, fröhlicher, angenehmer und wohnlicher geworden und die Bildgruppen in den langen Korridoren wirken wie  Fenster und schaffen Abwechslung auf den Spaziergängen der Bewohner.

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